Der passende Titel zur Zeitumstellung, die dieses Wochenende prägt.
Tiere sind Gewohnheitstiere und Unterzucker ist die womöglich meist unterschätzte Haustierkrankheit. Die Szenen, die sich bei uns abspielen, wenn plötzlich ohne ersichtlichen Grund das Essen eine Stunde später serviert wird, werden nur noch von den nicht minder hysterischen Rössern im Stall unterboten, die exakt 45 Minuten vor der Fütterungszeit nach Winterrechnung, also akademische Toleranz zur Sommerzeit, mit einem rhythmischen Klopfkonzert beginnen, das deutlich sagt, dass in weiteren 15 Minuten (spätestens) die Stalleinrichtung zerlegt werden wird.
Der Bauer meint, er wird die Rösser in drei Schritten an den neuen Rhythmus gewöhnen. Das ist weise und damit verdient er sich die akademische Viertelstunde, die hungrige Rösser an Toleranz bewilligen können. Das ist vermutlich auch billiger als neue Stalltüren.
Dieser kleine Exkurs zeigt schon: Das Wochenende ist besser als die Woche.
Diese fundamentale Erkenntnis beruht allen Zeitspielereien zum Trotz vor allem auf dem Umstand, dass ich am Wochenende mehr meinen eigenen Rhythmus leben darf, obwohl ich etwas arbeiten muss, um nächste Woche, wenn die Kollegin in Urlaub geht, nicht völlig abzusaufen.
Wir haben ein neues Wohnzimmerfenster mit Superisolierung bekommen, was sehr angenehm ist. Jetzt sitze ich nämlich ohne Decke am Esstisch und muss nicht mehr frieren. Sehr fein.
Entsprechend verbringe ich den Tag mit Wurschteln. Räume den Handwerkern hinterher, aktualisiere die Homepage für mein Buch und freue mich wie eine Schneekönigin über zwei positive Rezensionen auf Amazon. Sehr, sehr fein. Auch der #BlogdurchsBuch geht sich gut an und die Besucherzahlen freuen mich am allermeisten. Selbst wenn es mich nicht mehr geben sollte, Kay Noas Werk wird überleben.
Der Hund hat eine wunde Pfote und so wrestle ich das blöde Vieh erst mal nieder, um mir das mal näher anzusehen. Auf der Liste der abgefeimten Tierquälereien steht Fell von Wunde wegschneiden ganz, ganz oben. Leider sieht es nicht schön aus. Eitrig und offenbar liebevoll wundgeschleckt. Der Tierarzt hat schon recht, wenn er immer schimpft, dass der Hund so ein Fiesler ist. Nachdem ich also Desinfektionsmittel aufgebracht und Jodsalbe drüber geschmiert habe, wird noch ein wirklich mitleiderweckender Verband angelegt, was hoffen lässt, dass es für das arme gequälte Tierchen wenigstens ein paar Leckerchen gibt.
Weil bald Weihnachten ist... Und weil der Winter kommt, für den man Polster braucht.
Das ist zwar diättechnisch für den Hund nicht so gut, aber wenn ihn das mit dem Verband versöhnt, bis wir montags zum Tierarzt gehen können, damit der sich den Hundehass zuzieht und nicht ich, soll es mir (ausnahmsweise) recht sein.
Danach bin ich jedenfalls fix und fertig und muss mich erst mal ausruhen.
Das ist die Chemo! Das hätte ich früher auch nicht akzeptiert, selbst bei Grippe oder so anderen "normalen" Krankheiten.
Beim Pferd verzichte ich dann am Nachmittag auch aufs Reiten und kraule nur ein bisschen. Unterzuckert und schwach wie das Ross ist.
Das ist meinem Faulen sehr recht, so ist er pünktlich zum Abendessen wieder in der Box. Na warte nur, Du wirst Dich anschauen, wenn ich wieder kann...
Die Party bei Freunden am Abend lassen wir ausfallen und essen Daheim Pizza.
Das tut mir einerseits Leid, andererseits ist es aber auch sehr nett.
Dafür gehe ich dann am Sonntag noch mit ein paar Freunden zum Italiener, das wird geschmacklich deprimierend, aber ich bin dann doch noch unter Leuten und überhaupt...
... so ein ruhiger Abend ist auch mal schön. Und ein kleines bisserl Glühwein geht auch. Der erste heuer. Ich schaue so lange die Kerzen an bis ich einschlafe.
Tiere sind Gewohnheitstiere und Unterzucker ist die womöglich meist unterschätzte Haustierkrankheit. Die Szenen, die sich bei uns abspielen, wenn plötzlich ohne ersichtlichen Grund das Essen eine Stunde später serviert wird, werden nur noch von den nicht minder hysterischen Rössern im Stall unterboten, die exakt 45 Minuten vor der Fütterungszeit nach Winterrechnung, also akademische Toleranz zur Sommerzeit, mit einem rhythmischen Klopfkonzert beginnen, das deutlich sagt, dass in weiteren 15 Minuten (spätestens) die Stalleinrichtung zerlegt werden wird.
Der Bauer meint, er wird die Rösser in drei Schritten an den neuen Rhythmus gewöhnen. Das ist weise und damit verdient er sich die akademische Viertelstunde, die hungrige Rösser an Toleranz bewilligen können. Das ist vermutlich auch billiger als neue Stalltüren.
Dieser kleine Exkurs zeigt schon: Das Wochenende ist besser als die Woche.
Diese fundamentale Erkenntnis beruht allen Zeitspielereien zum Trotz vor allem auf dem Umstand, dass ich am Wochenende mehr meinen eigenen Rhythmus leben darf, obwohl ich etwas arbeiten muss, um nächste Woche, wenn die Kollegin in Urlaub geht, nicht völlig abzusaufen.
Wir haben ein neues Wohnzimmerfenster mit Superisolierung bekommen, was sehr angenehm ist. Jetzt sitze ich nämlich ohne Decke am Esstisch und muss nicht mehr frieren. Sehr fein.
Entsprechend verbringe ich den Tag mit Wurschteln. Räume den Handwerkern hinterher, aktualisiere die Homepage für mein Buch und freue mich wie eine Schneekönigin über zwei positive Rezensionen auf Amazon. Sehr, sehr fein. Auch der #BlogdurchsBuch geht sich gut an und die Besucherzahlen freuen mich am allermeisten. Selbst wenn es mich nicht mehr geben sollte, Kay Noas Werk wird überleben.
Der Hund hat eine wunde Pfote und so wrestle ich das blöde Vieh erst mal nieder, um mir das mal näher anzusehen. Auf der Liste der abgefeimten Tierquälereien steht Fell von Wunde wegschneiden ganz, ganz oben. Leider sieht es nicht schön aus. Eitrig und offenbar liebevoll wundgeschleckt. Der Tierarzt hat schon recht, wenn er immer schimpft, dass der Hund so ein Fiesler ist. Nachdem ich also Desinfektionsmittel aufgebracht und Jodsalbe drüber geschmiert habe, wird noch ein wirklich mitleiderweckender Verband angelegt, was hoffen lässt, dass es für das arme gequälte Tierchen wenigstens ein paar Leckerchen gibt.
Weil bald Weihnachten ist... Und weil der Winter kommt, für den man Polster braucht.
Das ist zwar diättechnisch für den Hund nicht so gut, aber wenn ihn das mit dem Verband versöhnt, bis wir montags zum Tierarzt gehen können, damit der sich den Hundehass zuzieht und nicht ich, soll es mir (ausnahmsweise) recht sein.
Danach bin ich jedenfalls fix und fertig und muss mich erst mal ausruhen.
Das ist die Chemo! Das hätte ich früher auch nicht akzeptiert, selbst bei Grippe oder so anderen "normalen" Krankheiten.
Beim Pferd verzichte ich dann am Nachmittag auch aufs Reiten und kraule nur ein bisschen. Unterzuckert und schwach wie das Ross ist.
Das ist meinem Faulen sehr recht, so ist er pünktlich zum Abendessen wieder in der Box. Na warte nur, Du wirst Dich anschauen, wenn ich wieder kann...
Die Party bei Freunden am Abend lassen wir ausfallen und essen Daheim Pizza.
Das tut mir einerseits Leid, andererseits ist es aber auch sehr nett.
Dafür gehe ich dann am Sonntag noch mit ein paar Freunden zum Italiener, das wird geschmacklich deprimierend, aber ich bin dann doch noch unter Leuten und überhaupt...
... so ein ruhiger Abend ist auch mal schön. Und ein kleines bisserl Glühwein geht auch. Der erste heuer. Ich schaue so lange die Kerzen an bis ich einschlafe.
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